"Jedes Wissen ist nichts anderes als die Unterordnung des Wesens des Lebens unter die Gesetze des Verstandes"
Lew Tolstoi
Wir leben in einer Zeit, die gern als Informationszeitalter und unsere Gesellschaftsformationen als Wissensgesellschaften bezeichnet werden.
Mit diesen Begriffen wird suggeriert, wir hätten gegenüber anderen oder früheren Gesellschaften ein viel umfassenderes Wissen über die Natur und das Leben und damit eine höhere Bildung, die uns eine immer umfangreichere Beherrschung und Verbesserung des Lebens garantiert.
Dieses Bild einer ständigen Entwicklung und des Fortschritts der Menschheit ist aber nur eine Illusion.
Dabei wurde und wird vollkommen übersehen, dass wir es nur mit immer größeren Ansammlungen von Informationen, Theorien und Modelle zu tun haben, mit denen wir uns ein Wissen im eigentlichen Sinn nur vorgaukeln.
Wir haben in großen Teilen eine falsche Vorstellung davon, wie wir Menschen Wissen erlangen, was Bewußtsein ist und wie wir biologisch sinnvoll in das Leben eingebunden sind.
Auf diesem Gebiet wurde von Ludwig Klages vor 100 Jahren ein grundlegendes Werk erarbeitet, das auf dieser Seite als PDF-Download zur Verfügung steht.
Entgegen der seit Descartes üblichen Gegenüberstellung von Geist und Materie nimmt Klages die im Altertum bekannte Dreiteilung von Geist - Seele - Leib wieder auf und gibt ihr eine neue Deutung. Seele und Leib sind die zusammenhängenden "Pole der Lebenszelle". Beim Menschen dringt hier der außerraumzeitliche Geist spaltend ein. Knüpfungsstelle von Geist und Leben und damit Ursprungsort des geistigen Aktes ist das "Ich". Während die Wirklichkeit einschließlich des menschlichen Organismus ein Geschehen darstellt bildet das "Ich" den außerzeitlichen Gegenpol.
Mit diesem Ansatz ist eine viel umfassendere Erkenntnis der Wirklichkeit möglich und somit viel mehr Phänomene unseres gesellschaftlichen alltags erklärbar.
Leider werden seine Erkenntnisse bis heute ignoriert.
Die Darlegungen von Ludwig Klages bringen auch ein tieferes Verständnis der Entdeckungen von Dr. Hamer , wie diese wiederum eine Bestätigung der Theorien von Ludwig Klages bilden.
Dies gilt besonders wenn es um die Fragen der Wahrnehmung unserer Umgebung und den biologischen Konflikt mit dem entsprechenden Zwangsdenken, der Wechselwirkung der Organgehirne mit dem Kopfgehirn bei der Bewußtseinsbildung und dem Wirken der archaischen Melodien geht.
Auch die Frage nach dem Charakter der Menschen kann umfangreicher und schlüssiger beantwortet werden.
"Mein Freund, die Kunst ist alt und neu.
Es war die Art zu allen Zeiten,
Durch Drei und Eins, und Eins und Drei
Irrtum statt Wahrheit zu verbreiten.
So schwätzt und lehrt man ungestört;
Wer will sich mit den Narr´n befassen?
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört,
Es müsse sich dabei doch auch was denken lassen."
Johann Wolfgang Goethe, Faust, der Tragödie Erster Teil