In dem Prozess der Aneignung verloren die Menschen mit ihrer organismischen Verbundenheit auch das natürlich-biologische Revier. Dieser Prozess ist verbunden mit der Auflösung der natürlichen Gemeinschaft des Menschen. Die dadurch zwangsläufig verstärkt auftretenden Biologischen Konflikte im Revierbereich verstärken den manischen Drang zum Machbaren.
Die Menschen verstehen alles natürlichen Erscheinungen und Vorgänge nur noch in Prozessformen und begreifen sich dadurch nur noch als Objekt einer Entwicklung. Daraus ergibt sich der Zwang des ständigen Eingreifens und der Behandlung.
Der Mensch, der sich verbunden weiß mit dem AllEinen, dem Urgrund, der Quelle erfährt! das Lebendige, er muss das Lebendige nicht machen. In ihm entfaltet sich das Lebendige und be-wirkt Leben, der Urgrund entwirkt sich in all seinen Erscheinungsformen, im Menschsein.
Aus diesem Lebendigen heraus entfaltet der Mensch sein Handeln, Ausdruck seiner Verbundenheit mit dem Urgrund.
Der Mensch in der Aneignung drückt dem Lebendigen seine Vor-Stellung auf, zwängt es in seine Rationalität und macht es “menschen-klein“'. Alles, was er macht, ist geprägt vom Kampf gegen etwas.
Der Kampf gegen “Krankheit“, der Kampf gegen den “Kapitalismus“, Kampf gegen die “Gewalt“. Nimmt man diesen Menschen den “Gegner“ fallen sie in eine Sinn-Leere, denn ihr Lebens-Sinn ist der “Kampf gegen Etwas“. Um dann irgendwann in der Zukunft "das Gute" selbst zu konstruieren.
Der Mensch, der sich wahrnimmt als Ausdruck des Urgrundes, begreift seinen Lebens-Sinn im Ausdruck für! das Lebendige. Er weiß sich eins mit dem Urgrund, dessen Prinzip die Entfaltung des Lebendigen ist - der aus sich heraus Bedingungen für das Wachsen und Gedeihen des Lebendigen schafft.
Hier beginnt der Weg hin zu einer Neuen Menschengemeinschaft ... ..ist die Auflösung der “Illusion der Nicht-Verbundenheit“.
Deshalb - Erkenne die Muster !
"Mein Freund, die Kunst ist alt und neu.
Es war die Art zu allen Zeiten,
Durch Drei und Eins, und Eins und Drei
Irrtum statt Wahrheit zu verbreiten.
So schwätzt und lehrt man ungestört;
Wer will sich mit den Narr´n befassen?
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört,
Es müsse sich dabei doch auch was denken lassen."
Johann Wolfgang Goethe, Faust, der Tragödie Erster Teil